. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. La scienza. 126- J.'J. TlKKANEN.. /A /M Il ?* M n. 14k Abb. 198. Abb. 199. Aber auch abgesehen von diesem besonderen, durch die bestimmten Armhaltung Hirtentypus ist das Stehen mit übereinandei" geschlagenen Unterbeinen in der spätantiken und frühchristlichen Kunst, als die Hirtenstellung par préférance, überaus gewöhnlich. Ich kann micli einfach Mit einem Hinweis auf das grosse Werk Garruccis begnügen (Bd. n, TAF. 79,1 ; 82,i; 85,4; 91; HL 175,9; IV, 218,2; 239,6 u. 7; 270,1 u. 2; V, 296,2; 304,4; 401,?; VI, 467,4). Die mystische Verbindung der bukoli

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. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 126- J.'J. TlKKANEN.. /A /M Il ?* M n. 14k Abb. 198. Abb. 199. Aber auch abgesehen von diesem besonderen, durch die Armhaltung bestimmten Hirtentypus ist das Stehen mit übereinandei" geschlagenen Unterbeinen in der spätantiken und frühchristlichen Kunst, als die Hirtenstellung par préférance, überaus gewöhnlich. Ich kann micli einfach mit einem Hinweis auf das grosse Werk Garruccis begnügen (Bd. n, Taf. 79, 1 ; 82, i; 85, 4; 91; HL 175, 9; IV, 218, 2; 239, 6 u. 7; 270, 1 u. 2; V, 296, 2; 304, 4; 401, ?; VI, 467, 4). Die mystische Verbindung der bukoli- schen und elyseischen Ideen in der heidnischen Sptätzeit kam noch in der frühchristlichen Sejml- kralkunst den Hirtendarstellungen zn gute. Man sah wohl in ihnen eine Hindeutung auf die selige Ruhe nach dem Tode auf den elyseischen Gefilden. Die eben in der ersten christlichen Zeit stark wachsende Vorliebe für solche Bilder hatte aber eine noch stärkere Grundlage in der Idee des guten Hirten. Wir können aber diesen Hirtentypus nicht verlassen, ohne schon in diesem Znsammenhange auch von seinem weiteren Fortleben zu sprechen. In einer Miniatur der Vatikanischen Kosmas-Handschrift (Garrucci III, 142, 2), VI—VII. Jahrb., ist der erste Hirt, Abel, auf diese Weise abgebildet. Er kehrt noch im laurentianisclien Exemplar desselben Buches, Florenz, X. Jahrb., und nachher, noch immer aus derselben Bilderredaktion zum Kos- mas Indikopleustes stammend, auch in den zwei griechischen Okta- teuchen der vatikanischen Bibliothek, Nr. 747 aus dem XL und Nr. 746 aus dem XII. Jahrh., wieder. Im Abendlande finden wir mehrfach dasselbe Standmotiv, z. B. im Utrecht-Psalter, aus den zwanziger Jahren des IX. Jahrh., nämlich in der Illustration zum 50. Psalm, wo der reiche Mann, als Hirt inmitten seiner Heerde stehend, seinem Diener befiehlt, das einzige Schaf des armen Man- nes zu rauben (^Åhh. 199; nach A. Springer: Die Psalter-Illustra- tion im frühen Mittelalter, Taf. 5). Hier ka

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