. Augustus und seine zeit . Omnia si quaeras, et Rhodus exilium est.Sueton Tevere. 59.. EHE noch Julia von der gerechten strafe ereilt wurde,hatten ihre Ausschweifungen, die von Jahr zu Jahr schamloserwurden, ihren Mann, der ihre und seine Schande nicht längerstillschweigend ansehen wollte, in die Verbannunggetrieben, in hutter Söhne und hutter hiden. unerwartetenRücktritt Der die glänzenden Erfolge des Tiberius unterbrach,veranlasst hätten. Nach der offiziellen Auffassung wünschteTiberius, wie einst Atrippa dem Marcellus d

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. Augustus und seine zeit . Omnia si quaeras, et Rhodus exilium est.Sueton Tiber. 59.. Ehe noch Julia von der gerechten Strafe ereilt wurde, hatten ihre Ausschweifungen, die von Jahr zu Jahr schamloserwurden, ihren Mann, der ihre und seine Schande nicht längerstillschweigend ansehen wollte und konnte, in die Verbannunggetrieben.^) In Rom und am kaiserlichen Hofe zweifelte mannur, ob die Mutter (Julia) oder ihre Söhne den unerwartetenRücktritt, der die glänzenden Erfolge des Tiberius unterbrach, veranlasst hätten. Nach der offiziellen Auffassung wünschteTiberius, wie einst Agrippa dem Marcellus das Eeld geräumthatte, den heranwachsenden Söhnen des Augustus aus demWege zu gehen. ^) Den eigentlichen Grund wagte zunächstnoch Niemand auszusprechen: Tiberius wollte durch seinedauernde Abwesenheit von Rom gegen die Schande prote-stiren, welche Julia über sein Haus brachte. Eine Scheidungwar, wie die Verhältnisse damals lagen, nicht möglich; Augustus, der allein einschreiten konnte, wollte immer noch nicht an dieSchuld seiner Tochter glauben, daher blieb seinem Schwieg

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