Immagine di archivio da pagina 330 di Einführung in die vergleichende anatomie. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende einfhrungindie00wied Anno: 1907 ( J' Die Schildkröten besitzen im Zustande ausgewachsenen keine Zähne, und ihre Kieferränder sind, ganz ähnlich wie bei Vögeln, von Hörn seh ei den überzogen. Daß aber beide von zahntragenden Vorfahren abstammen, ist sicher erwiesen, denn viele Vögel fossili waren bezahnt, und die Embryonen gewisser Schildkröten (Trionix) besitzen noch Zahnanlagen, die später wieder schwinden. Säugetiere. Bei Säugetieren geht die

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Archive image from page 330 of Einführung in die vergleichende Anatomie. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende einfhrungindie00wied Year: 1907 ( J' Die Schildkröten besitzen im ausgewachsenen Zustande keine Zähne, und ihre Kieferränder sind, ganz ähnlich wie bei Vögeln, von Hörn seh ei den überzogen. Daß aber beide von zahntragenden Vorfahren abstammen, ist sicher erwiesen, denn viele fossile Vögel waren bezahnt, und die Embryonen gewisser Schildkröten (Trionyx) besitzen noch Zahnanlagen, die später wieder schwinden. Säugetiere. Bei Säugetieren geht die Verkürzung der Kiefer, wodurch eine kräftigere Hebelwirkung erzielt wird, mit einer höheren Ausbildung des Einzel zahn es, sowie mit einer gesetzmäßigen Reduktion der Zahngenerationen (Dentitionen) Hand in Hand. Es handelt sich also, in Anpassung an die Art, Aufnahme und Verarbeitung der Nahrung, um ein heterodontes Gebiß, das phylogenetisch aus einem h o m o d o n t e n hervorgegangen zu denken ist. Das häufige Auftreten von rudimentären, funktionslosen Zähnen beweist, daß die Zahl-) der 1) Ein Zahngebilde von besonderer Art stellt der bei Eidechsen- und Schlangen- Embryonen auftretende Ei zahn vor. Ursprünglich wohl stets paarig vorhanden und aus umgewandelten Zwischenkieferzähnen hervorgegangen, überragt der lauzettartige Eizahn seine Nachbarn bedeutend nach Form, Stellung, sowie nach Größe und steht an der Schnauzenspitze zwischen den Kiefern wagrecht hervor. Er dient zum Zersclineiden der Eischale und darf nicht verwechselt werden mit der rein epithelialen „E i seh w i e 1 e' der Krokodile, Chelonier, Vögel und Monotremen. Sehr bald nach der Geburt werden der Eizahn sowie auch die Eischwiele abgestoßen. -) Um nur ein Beispiel anzuführen, so zeigt der letzte ]SIahlzahn des Menschen (Dens serotinus [„Weisheitszahn']) alle cliarakteristischen Merkmale eines im Schwund begrifienen Organes. Er erscheint zuletzt und geht in der Regel zuerst

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