Leitfaden der physiologischen psic in 15 Vorlesungen . se wenigergesättigten Farbenempfindungen hervorbringt, besteht in beliebiger derMischung Spectralfarben mit Weiss oder in der Mischungzweier geeignet gewählter, nicht complementärer Spectralfarben.Auch durch Steigerung der Lichtstärke wird jede Spectralfarbeganz wie durch Beimischung von Weiss weisslicher oder, wasdasselbe, ist weniger gesättigt. Uomo Mischt immer mehr Weisszu oder steigert man die Lichtstärke immer mehr, così geht jedeSpectralfarbe schliesslich in Weiss über. Die Weissempfindungentsteht inoltre, wie wir jetzt ergänzend h

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Leitfaden der physiologischen Psychologie in 15 Vorlesungen . se wenigergesättigten Farbenempfindungen hervorbringt, besteht in derMischung beliebiger Spectralfarben mit Weiss oder in der Mischungzweier geeignet gewählter, nicht complementärer Spectralfarben.Auch durch Steigerung der Lichtstärke wird jede Spectralfarbeganz wie durch Beimischung von Weiss weisslicher oder, wasdasselbe, ist weniger gesättigt. Mischt man immer mehr Weisszu oder steigert man die Lichtstärke immer mehr, so geht jedeSpectralfarbe schliesslich in Weiss über. Die Weissempfindungentsteht also, wie wir jetzt ergänzend hinzufügen können, nichtnur durch Mischung zweier complementärer Farben, sondernauch durch die excessive Steigerung der Lichtstärke jeder belie-bigen einzelnen Spectralfarbe. So geht Roth durch Fleischfarbe, Grün durch Blassgrün, Blau durch Himmelblau, Purpur durchRosa allmählich in Weiss über. Wollen wir auch diese Farbenmitsamt dem Weiss in unserer Figur darstellen, so müssen wirin den Mittelpunkt der Ebene des Farbenkreises Weiss verlegen.. Schwarz 8o Fig. 13- Die Radien des Kreises stellen alsdann die Abstufungen der Sätti-gung dar. Erst damit sind die Qualitäten die Lichtempfindungerschöpft. Durch Mischung der so gewonnenen Qualitäten ent-stehen keine neuen mehr, sondern nach bestimmten Gesetzen diealten wieder. Die wichtigsten dieser Mischungsgesetze verdankenwir Newton. Zusammenfassend können wirsagen, dass die Qualitäten der Licht-empfindungen nicht wie diejenigender Tonempfindungen eine einfacheLinie darstellen, sondern nur ineinem Gebilde von drei Dimen-sionen dargestellt werden können.Es erhebt sich für uns nun dieFrage: ist bei dem Lichtsinn, sowie bei dem Gehörsinn, jede Nerven-endigung nur auf eine bestimmteTonhöhe, also auf Schwingungenganz bestimmter Wellenlänge abge-stimmt? Hierauf ist entschieden mitNein zu antworten. Für die zahl-reichen Fasern der CoRTischenMembran des Gehörorgans ist eswohl richtig, dass jede uns imWesentlichen n

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